Als Humanisten wollen wir keine leeren Politiker-Phrasen schwingen oder uns von den einfachen Antworten einer Ideologie verführen lassen – wir erarbeiten unsere Positionen konkret und ergebnisoffen, auf Basis von Fakten. Dabei genügt es uns nicht, uns einmalig auf eine Meinung festzulegen. Stattdessen stehen unsere Positionen ständig im rational-kritischen Diskurs. Um genauer zu verstehen, wie wir Humanisten ticken, können wir dir unser Leitbild ans Herz legen.
Auf dieser Seite wollen wir einen kurzen Einblick geben, wie unsere wissenschaftsbasierte Positionsentwicklung abläuft. Anders als das bei politischen Parteien üblich ist, gilt bei uns nämlich: „Erst die Fakten, dann die Position!“.
Unsere Arbeitsgruppen
Die Arbeitsgruppen (AGs) sind das Herzstück unserer Positionserarbeitung. Es gibt 11 AGs – eine für jedes politische Ressort:
- AG Arbeit & Soziales
- AG Außenpolitik & Verteidigung
- AG Bildung, Sport & Kultur
- AG Demokratie & Inneres
- AG Digitalisierung & Netzpolitik
- AG Europa
- AG Gesundheit & Medizin
- AG Infrastruktur & Verkehr
- AG Klima, Umwelt, Landwirtschaft & Tierschutz
- AG Wirtschaft & Steuern
- AG Wissenschaft & Forschung
Unsere Stabsstelle Wissenschaft
Jede in den AGs entwickelte Position muss schließlich der intensiven Prüfung durch unser parteiinternes Kontrollorgan standhalten, das so in der Parteienlandschaft einzigartig ist: Unsere unabhängige Stabsstelle Wissenschaft.
In jedem Themenabschnitt müssen die Faktenaussagen verifiziert, im zugehörigen Fact Sheet erläutert und unter Abwägung der Quellenlage eingeordnet werden. Die Stabsstelle bewertet die Aussagekraft und Zuverlässigkeit der Quellen, prüft ob das Fact Sheet die Literatur korrekt wiedergibt, ob die Texte die Aussagen hinreichend belegen und ob Aufbau und Argumentation logisch und nachvollziehbar sind. Neben der Prüfung unterstützt sie auch die Arbeitsgruppen beim wissenschaftlichen Arbeiten.
So stellen wir sicher, dass unsere politischen Forderungen auf einer wissenschaftlich soliden Grundlage aufgebaut sind und vermeiden logische Fehlschlüsse.
Sechs Schritte zur Parteiposition
Nachdem die zuständige Arbeitsgruppe den Themenabschnitt erarbeitet und die Stabsstelle Wissenschaft ihn geprüft hat, ist es noch nicht vorbei. Nun liegt es an unserem Lektorat, sprachliche Ungenauigkeiten auszumerzen, formale Fehler zu korrigieren und Lesbarkeit sowie Verständlichkeit des Textes sicherzustellen. Danach können alle Parteimitglieder im Vorplenum in unserem Diskussionsforum, dem Hub, inhaltliche Kritik üben. Nach potenziell mehreren Feedbackschleifen halten wir schließlich eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zur entworfenen Position ab, die an die Debatte auf einem Parteitag angelehnt ist – hieran kannst du auch als Nicht-Mitglied teilhaben und mitdiskutieren! Unmittelbar danach wird die Abstimmung im Plenum eröffnet und unsere Mitglieder entscheiden mit ihrer Stimme über die Parteiposition.