Die Rufe nach der Legalisierung von Drogen wie Cannabis und anderen psychoaktiven Substanzen werden in den letzten Jahren immer lauter. Auch wir sprechen uns wiederholt für einen Wandel hin zu einem vernünftigeren Umgang und einem Ende der fehlgeschlagenen Verbotspolitik aus. Es ist rational nicht haltbar, Drogen mit geringerem Gefährdungspotenzial zu verbieten und weitaus gefährlichere Substanzen, wie z.B. Alkohol als „unserer Kultur zugehörig“, auf dem freien Markt zuzulassen.
Heute ist der Welt-Anti-Drogen-Tag, an welchem typischerweise für eine Weiterführung der bisherigen Drogenpolitik mit ihrer historisch gewachsenen, aber irrationalen Einteilung in „legal“ und „illegal“ geworben wird. Dem wollen wir entschieden entgegentreten!
Ein Verbot nützt kriminellen Strukturen, aber weder dem Konsumenten noch der Präventionsarbeit. Wenn einige Substanzen verteufelt werden, während andere verharmlost und frei zugänglich sind, wird faktenbasierte Aufklärung verhindert, während Konsumenten schutzlos verunreinigten Stoffen ausgeliefert sind und in die Kriminalität gedrängt werden. Der faktisch gescheiterte „Krieg gegen Drogen“ ist am Ende ein Krieg gegen Menschen.
Wir fordern: die Legalisierung aller psychoaktiver Substanzen, ein vernünftiges, staatlich kontrolliertes Abgabesystem sowie umfangreiche Prävention durch Aufklärung, bessere Therapiemöglichkeiten und Beratungsangebote für hilfsbedürftige Konsumenten.
Unser ganzes Positionspapier zu Drogenpolitik findest du übrigens hier: https://www.pdh.eu/2020/04/13/positionspapier-psychoaktive-substanzen/#Probleme%20der%20aktuellen%20Drogenpolitik
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